Keine Zufälle

Ich glaube nicht an Zufälle. Alles, was im Laufe des Lebens geschieht, hat einen tieferen Sinn. Immer habe ich mich gefragt, wozu ich zum Beispiel die vielen Weiterbildungen gemacht habe. Abitur? Leider nie gebraucht. Ausbildereignung? Praktikanten kann man auch ohne haben. Business-Englisch? Ich komme nie nach England oder ins englischsprachige Ausland, wenn dann höchstens in Urlaub. Wozu die vielen Schulfächer und die scheinbar sinnlosen Inhalte? Brauche ich nie wieder. Besonders Geografie zu DDR-Zeiten. Wozu muss ich Hauptstädte wissen, wenn ich die DDR nicht verlassen darf? Wozu lerne ich Marketing und Verkauf, wenn ich im Krankenhaus angestellt bin?

Und heute? Ich schreibe Texte, nutze alles Gelernte und Allgemeinwissen dafür. Unterrichtsfächer und auch das Abi waren nicht umsonst. Ich kann schätzen, wieviel Geld ich brauche zum Einkauf. Wenn ich heute verreise, weiß ich ungefähr, welches Land wo liegt oder wo auf dem Globus ich es finde. Meine Arbeit verbindet mich mit dem englischsprachigen Ausland. Ich werde Leute ausbilden und dafür die Ausbildereignung nutzen. Marketing und Verkauf werde ich für unsere Produkte nutzen. Natürlich auch englischsprachig, denn da liegt unter anderem der Markt.

Meine gesamte Aus- und Weiterbildung, in all den langen Jahren, war nicht vergebens!

So ist es auch mit den wirklich wichtigen Menschen, denen wir begegnen. Bei manchem weiß ich, dass mir unser Herrgott diesen genau zu diesem Zeitpunkt über den Weg geschickt hat. Wir sollen gegenseitig füreinander da sein und uns Gutes tun. So etwas spüre ich. Da sind gute Freunde, die ein offenes Ohr zum Zuhören haben, liebe Freundinnen, die äußerst loyal und wertungsfrei sind. Aber auch die Coaches, die mich auf meinem Leben begleiten und mir wertvolle Hinweise und Impulse geben. Ich bin allen unendlich dankbar dafür.

Auch die Menschen, die wir lieben, wurden von Gott auserwählt. Ich lerne niemanden ohne Grund kennen, der für mein weiteres Leben wertvoll ist. Seltsamerweise spüre ich so etwas sofort, ob dieser Mensch wichtig für mich ist und ich für ihn. Es ist mir klar, denn diese Person ist meine Aufgabe. Zum Beispiel mein Sohn, der in meinem Leben einen Großteil des Sinns ausmacht. Er wurde mir geschenkt, damit ich einfach einen supertollen Menschen aus ihm mache. Jemanden, der lebensfähig und selbstständig seinen Alltag meistern kann. Das ist meine Aufgabe.

Die Aufgabe beim Partner könnte sein, dass er seine Angst verliert. Die Angst vor Frauen im Allgemeinen oder vor einer neuen Beziehung. Das er sich wieder geborgen fühlen kann und neues Vertrauen aufbaut. Es kann aber auch sein, dass wir Frauen unsere Männer (und umgekehrt) einfach nur glücklich machen sollen, sie verwöhnen und die Nähe der/des Anderen genießen. Zärtlichkeit geben und Liebe, Dankbarkeit für gemeinsame Stunden. All das könnten Ziele in unserem Leben sein. Bist du bereit dafür? Schau genau hin, welcher Mensch ist DEINE Aufgabe? Und wessen Aufgabe bist DU?

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