Die Meinung der anderen

Es gibt so viele Menschen, die der Meinung sind, uns umkrempeln zu müssen. Viele von uns wiederum hecheln danach, was andere denken oder sagen. Ich habe heute in einem Blog einen Thread gefunden, der heftig diskutiert wurde. Es ging darum, wie wichtig die Meinung der anderen sei. Oder ob man sich trauen darf, seine Meinung kund zu tun, auch wenn sie vielleicht keiner hören will. Aus diesem Beitrag nehme ich ein paar Dinge mit, ein paar grundsätzliche Erkenntnisse hatte ich auch vorher schon:

1. Es gibt Situationen im Leben, da ist es besser, zu schweigen. Das kann auf der Arbeit vor dem Chef sein oder auch im Privatleben, z. B., wenn sich ein Streit ankündigt.

2. Es ist viel interessanter, nicht im Mittelpunkt zu stehen, denn wenn man von der Seite schaut, erweitert sich der Blickwinkel. Steht man im Mittelpunkt des Interesses, so muss man sich benehmen ähnlich wie im Königshaus. Man darf nur ja nicht in der Nase popeln und muss immer alles tun, was die Umstehenden von einem erwarten, denn es schauen ja alle auf den Mittelpunkt. Wenn man aber einen Schritt zur Seite geht und sich die Sache betrachtet, ändert sich alles. Man sieht man die Reaktionen seiner Mitmenschen. Und das kann so aufschlussreich sein, dass es richtig toll ist, eben nicht unbedingt ständig im Mittelpunkt stehen zu müssen.

3. Ehrlich währt am längsten. Kleine Notlügen wie: „Du siehst noch genauso jung aus wie damals.“ sind natürlich erlaubt.

4. Gott hat mich so gemacht, wie ich bin. Er liebt mich. Was kann da schon schief gehen? Da können einem doch andere (unbedeutende) Menschen bzw. ihre Meinungen herzlich egal sein.

5. Von Freunden erwarte ich ehrliche Meinungen. Geradeheraus, direkt und ohne Umschweife. Sie sollen mir sagen, welches Kleidungsstück mir nicht steht.

6. Ich bin für mich verantwortlich. Früh, wenn ich in den Spiegel schaue, will ich mich noch anschauen können, ohne mich vor mir zu ekeln oder ähnliches. Sich selbst treu zu bleiben, ist ganz wichtig im Leben. Ich muss nichts anderen beweisen oder immer andere Vorstellungen erfüllen, perfekte Mutter, perfekte Hausfrau, perfekte Arbeitskraft, perfekte Liebhaberin…. Männern geht es da ja genauso. Wenn ich das tue, von dem ich fühle, dass es gut tut, dann ist es gut.

7. Jeder hat grundsätzlich Recht mit seiner Meinung, denn sie ist auf seinen Erkenntnissen, seiner Vorgeschichte, auf seinem „Mist“ gewachsen. Meine Meinung darf dennoch eine andere sein.

Und was das „Spinnen“ angeht: Zur Kreativität gehört Verrücktheit und ich nehme mir seit ein paar Monaten die Freiheit heraus, ein wenig zu spinnen! Ich stehe dazu. Es macht das Leben um ein Vielfaches interessanter, zuzugeben, dass man etwas
verrückt ist. Und wenn die anderen motzen – Na und?

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