Lein
Der Echte Lein (Flachs) gehört zur Familie der Leingewächse und wird weltweit nur in Kulturen angebaut. Bei der Reife der Pflanze entsteht eine rundliche Kapsel, die etwa zehn flache glänzende Samen enthält, die im September im voll ausgereiften Zustand geerntet werden.
In der Heilkunde wird der reife Samen des Leins verwendet. Wichtigster Wirkstoff sind die Ballaststoffe, die etwa 25 Prozent der Inhaltsstoffe enthalten, darunter schwer verdauliche Schleimstoffe, Zellulose, Proteine und fettes Öl. Der Verzehr von Leinsamen dient zum Schutz vor Darm- und Brustkrebs. Wissenschaftlich anerkannt ist die innerliche Anwendung von Leinsamen bei Reizdarm, Verstopfung und Magenschleimhautentszündung sowie die äußerliche Anwendung bei Entzündungen der Haut. Leinsamen kann aber auch nicht nur bei Verstopfung, sondern auch bei Durchfall helfen. Lt. Erfahrungsheilkunde wird der Schleim innerlich bei Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren angewendet sowie äußerlich bei Schmerzen, Rheuma, Blasen- und Nierenleiden.
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