Lavendel
Der Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler und stammt ursprünglich aus dem westlichen Mittelmeergebiet, wo er immer noch in großem Stil angebaut wird. Geerntet werden die violetten Blüten, wenn sie sich gerade öffnen. Man schneidet sie mit den Stängeln ab und trocknet sie an einem schattigen Ort.
Medizinische Anwendungen:
Zur innerlichen Anwendung werden die Lavendelblüten bei Befindlichkeitsstörungen wie Einschlafstörungen, Nervosität und Unruhezuständen sowie bei funktionellen Oberbauchbeschwerden, Reizmagen, Blähungen und nervösen Darmbeschwerden eingesetzt.
Als Badezusatz ist Lavendel auch zur äußerlichen Behandlung von funktionellen Kreislaufstörungen anerkannt.
Die Lavendelblüten werden darüber hinaus als krampflösendes Mittel sowie zur Entwässerung eingesetzt. Bei nervösen Unruhezuständen und Schlafstörungen sind Teezubereitungen die gebräuchlichsten Anwendungen.
Bei Einschlafproblemen von Säuglingen und Kleinkindern hat es sich bewährt, ein Lavendelsträußchen oder Stoffsäckchen mit Lavendelblüten in der Nähe des Bettchens aufzuhängen.
Bei einem Lavendelbad kann man sich nicht nur den beruhigenden Effekt der Heilpflanze zu nutze machen; das Bad kann genauso gut belebend bei Kreislaufstörungen oder heilungsfördernd bei Hautproblemen wirken: 100 g Lavendelblüten mit zwei Liter heißem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen und abseihen. Den Sud ins 37 bis 38 °C warme Badewasser geben.
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