Borretsch

Dieses Kraut gehört zur Familie der Raublattgeächse. Als Arzneipflanze spielt Borretsch nur noch eine geringe Rolle, vielmehr wird er wegen seines gurkenähnlichen Geschmacks vor allem als Küchenkraut geschätzt. Während in der Heilkunde früher das Kraut und die Blüten verwendet wurden, nutzt man heute den Borretschsamen bzw. das aus ihm gewonnene Öl, welches entzündungshemmend und krampflösend im Körper wirkt.

Von der im Borretsch enthaltene Kieselsäure vermutet man außerdem, dass sie das Wachstum von Haaren und Nägeln fördert und anregend auf den gesamten Stoffwechsel wirkt. Das Borretschsamenöl wird bei Neurodermitis angewendet. Wunden werden mit Borretschblättern behandelt, um Entzündungen zu verhindern. Bei ermüdeten Augen wird ein Aufguss der Blätter empfohlen, den man als Kompresse auflegt. In Milch eingelegt, sollen frische Borretschblätter zudem bei Nervosität, Herzklopfen und Melancholie hilfreich sein. Im Gegensatz zum Borretschsamenöl dürfen Borretschblüten und -kraut nicht über einen längeren Zeitraum angewendet werden.

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