Freitag, der 13. und andere Aberglauben

Wie entsteht Aberglauben?

Jetzt muss erst einmal geklärt werden, woher der Aberglauben eigentlich kommt!

Der Begriff Aberglauben ist eng verbunden mit den Begriff Glauben aus dem religiösen und christlichen Umfeld. Schon zu Ende des Mittelalters hat man dem Begriff Aberglauben eine Bedeutung gegeben.

Dieser Begriff diente zum Anprangern Abtrünniger, wenn dieser nicht so gelebt hatte, wie es nach den kirchlichen Glauben üblich war. Auch in der Zeit gab es Heiden oder andere Bevökerungsgruppen, die nicht der Kirche angehörten.

In der Türkei wird für so etwas der „Böse Blick“ eingesetzt. Um davor zu schützen, gibt es Ketten mit Anhängern in Form eines Auges. Der Träger soll nicht Opfer von Habgier, Eifersucht und ähnlichen negativen Charaktereigenschaften werden, was ja an sich nichts Schlechtes ist.

Mit dem „Aberglauben“ hat die Kirche in Europa versucht, die Nichtgläubigen bzw.
Andersgläubigen auf ihre Seite zu ziehen. Aberglauben wurde mit Zauberei und Hexerei damals auf eine Stufe gestellt. So konnte das Verbrennen der Hexen und Ketzer auf dem Scheiterhaufen unter dem Deckmantel des Aberglaubens gerechtfertigt werden. Sogar die Naturwissenschaft und ihr Regelwissen wurden mit die Begriff „Aberglauben“ in Mitleidenschaft gezogen. Das Darstellen und Beweisen statt des Vertrauens und Glaubens stand damals in dem Ruf von Voreingenommenheit und stellte einen Widerspruch zur damaligen christlichen Ethikvorstellung dar.

In der heutigen Zeit werden Menschen, die abergläubisch sind, meist ausgelacht. Sie werden von vielen Menschen als unrealistische Träumer und dumme Zeitgenossen eingeschätzt.

Heutzutage weiß die Menschheit, dass die christliche Kirche nicht nur ein Fehlurteil über die Ketzer getroffen hat. Dadurch wurden z. B. viele Große aus der Wissenschaft und Forschung auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Das die Erde keine Scheibe ist und sie sich
„doch“ dreht, sind eindeutig die besten wissenschaftlichen Beweise für falsche frühere Ansichten, die heute längst revidiert sind.

Übrig geblieben sind solche Aberglauben, wie der 1. April und der Freitag der 13. Und doch sind das genauso gute oder schlechte Tage, wie jeder andere Tag auch. Ein positiver Glaube hilft uns weiter, macht uns Mut und richtet uns auch wieder auf. Man sollte sich also nicht unnötig ängstigen oder abergläubisch sein, weder vor schwarzem Katzen noch sonstigem Unsinn.

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